


TV KRITIK
von Tilmann P. Gangloff
„Die verlorenen Seelen von Wien“ beeindruckt ohnehin durch eine enorme Stilsicherheit; kaum zu glauben, dass Jano Ben Chaabane, der gemeinsam mit Werner das Drehbuch geschrieben hat, vor dem ersten „Blind“-Krimi nur die allerdings ebenfalls beachtliche Priesterkrimiserie „Culpa – Niemand ist ohne Schuld“ (13th Street) gedreht hat.



Frankfurter Allgemeine Zeitung
von OLIVER JUNGEN
Auch der visuelle Stil, obgleich verschieden in den beiden Episoden, überzeugt durch kreative Entschlossenheit. In der lässigeren Folge „Die verlorenen Seelen von Wien“ (Regie Jano Ben Chaabane; Buch Ralph Werner und Chaabane), die schon mit Falcos „Kommissar“ einsteigt, glänzen die ungleichen Helden in gewitzten Kampfszenen in Superzeitlupe oder bewegen sich surreal durch Filmstills. Die Kamera von Tobias Koppe, die die Handlung eher umschleicht statt sie plan abzubilden, blickt gern neugierig durch Fenster, Gitter und Öffnungen, als habe sie selbst ein Sichtbarkeitstraining absolviert.